Die Stadthalle von Olten war am 23. April 2009 Schauplatz der 1. ordentlichen Generalversammlung der Alpiq Holding AG (ehemals Atel Holding AG). Das Unternehmen ist im vergangenen Februar aus dem Zusammenschluss der Oltner Atel und der Lausanner Energie Ouest Suisse SA (EOS) hervorgegangen. Alpiq-Verwaltungsratspräsident Hans E. Schweickardt betonte in seiner Rede vor 575 Aktionärinnen und Aktionären, mit der Wirtschaft sei es zuletzt abwärts gegangen, mit der Alpiq hingegen aufwärts. "Wenn der Aufschwung kommt, wollen wir bereit sein", sagte Schweickardt weiter. "Bereit sein heisst unter anderem, realistische Ziele zu setzen und unseren Beitrag an die Versorgungssicherheit der Schweiz und Europas zu stärken und auszubauen. Das ist unsere Kernkompetenz, und darum haben sich Atel und EOS zusammengeschlossen."
Zehn Franken Dividende pro Namenaktie
Die Atel hat in ihrem 115. und letzten Betriebsjahr das operative Rekordergebnis von 2007 erreicht, und dies trotz der schwierigen allgemeinen Wirtschaftslage im letzten Quartal des vergangenen Jahres. Der Konzernumsatz ging leicht auf 12,9 Milliarden Franken zurück. Das operative Ergebnis (EBIT) von einer Milliarde Franken bewegte sich praktisch auf Vorjahreshöhe. Der Gruppengewinn verringerte sich geringfügig, fiel mit 733 Millionen Franken dennoch beachtlich aus. Der Verwaltungsrat stellte deshalb den Antrag, pro Namenaktie eine Dividende von zehn Franken auszuschütten. Die Versammlung stimmte zu.
Die Aktionärinnen und Aktionäre genehmigten sowohl die Konzernrechnung 2008 der Atel-Gruppe als auch den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2008 der Atel Holding AG. Sie nahmen erfreut das hervorragende Ergebnis des Segments Energieservice zur Kenntnis. In diesem Bereich stieg der Umsatz um 14 Prozent auf 2,2 Milliarden Franken und der EBIT um über 50 Prozent auf 133 Millionen Franken. Für zufriedene Gesichter sorgte auch das ausgezeichnete Abschneiden der EOS SA. Sie steigerte den Umsatz um über 50 Prozent auf 3,5 Milliarden Franken und verdoppelte den EBIT auf 229 Millionen Franken. Der Reingewinn stieg um 137 Prozent.
Verwaltungsrat im Amt bestätigt
"Mit einem Pro-Forma-Umsatz von gegen 16 Milliarden Franken, einem EBIT von 1,2 Milliarden Franken und mit über 10 000 Mitarbeitenden in 29 Ländern haben Atel und EOS für Alpiq eine solide Basis gelegt", sagte Schweickardt in seiner Rede. Schweickhardt wurde von der Generalversammlung ebenso für eine Amtsdauer von drei Jahren als Verwaltungsrat bestätigt wie seine Kollegen Marc Boudier, Christian Wanner, Hans Büttiker, Philippe V. Huet, Alex Stebler, Urs Steiner und Giuliano Zuccoli.
Wie der Verwaltungsratspräsident ging Alpiq-CEO Giovanni Leonardi in seinem Referat auch auf die Zukunft ein. Das wirtschaftliche und das politische Umfeld seien stark in Bewegung und forderten Alpiq heraus. Doch auch Leonardi blickt hoffnungsvoll den kommenden Aufgaben und Herausforderungen entgegen: "Ich bin zuversichtlich, dass wir gut durch den Sturm kommen. Mit vereinten Kräften und als kompetentes, leistungsbereites Team."
Prominente Delegation von Swiss-Ski
Der zweite Teil der Generalversammlung war der neuen Partnerschaft von Alpiq gewidmet. Ab 1. Mai 2009 und für drei Jahre ist das Unternehmen Verbandssponsor von Swiss-Ski, der Schweizer Dachorganisation von acht Schneesportarten. Swiss-Ski stattete der Alpiq-Generalversammlung mit einer prominenten Delegation einen Besuch ab. Neben Direktor Hansruedi Laich gaben sich in der Oltner Stadthalle gleich vier Athletinnen und Athleten von Weltklasseformat die Ehre: die alpinen Skigrössen Lara Gut und Didier Cuche, der Skiflieger Simon Ammann sowie die Snowboarderin Fränzi Megert-Kohli.
Der bekannte Fernsehmoderator Rainer Maria Salzgeber interviewte die Sportlerinnen und Sportler sowie Vertreter von Alpiq und Swiss-Ski zu Spitzenleistungen und Energie.
Hinweis: Die Referate von Verwaltungsratspräsident Hans E. Schweickardt und CEO Giovanni Leonardi finden Sie auf der Website www.alpiq.com. Die beiden Ansprachen stehen ausserdem als Videostream zur Verfügung.