Drei Elemente prägten das Geschäftsjahr 2003 der Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel). Das Wachstum des europaweiten Stromhandelsgeschäftes, der gute Geschäftsabschluss der Ende 2002 erworbenen Unternehmen im Ungarn und Tschechien sowie der weitere Ausbau der eigenen Produktionskapazitäten. Insgesamt erzielte Atel im Jahr 2003 bei Umsatz und Gewinn Rekordwerte. Die Qualität der Ergebnisse hat sich dank breiter Diversifikation weiter verbessert. Damit hat Atel ihre Position als führende Energiedienstleisterin in der Schweiz ausgebaut.
Der Umsatz der Atel-Gruppe stieg im Jahr 2003 um 43 Prozent auf 5,3 Milliarden CHF (2002: 3,7 Mrd. CHF). Das Ergebnis vor Finanzierung und Steuern (EBIT) legte um 40 Prozent auf 360 Millionen CHF zu. Atel hat einen Gruppengewinn von 272 Millionen CHF erwirtschaftet (2002: 170 Mio. CHF). Der Anstieg ist auf ein deutlich besseres operatives Ergebnis, auf die Erstkonsolidierung der Ende 2002 akquirierten Unternehmen und auf einmalige Sondereffekte zurückzuführen. Der konsolidierte Cashflow lag mit 520 Millionen CHF um 6 Prozent über dem Vorjahr. Die Investitionen beliefen sich auf rund 600 Millionen CHF (2002: 455 Mio. CHF). Die durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter ist um 200 auf rund 8100 Mitarbeitende gewachsen.
Segment Energie: Erfolgreiches Energiegeschäft Das Geschäft im Segment Energie hat sich im Jahr 2003 in allen Regionen erfolgreich entwickelt. Wie erwartet prägte der erstmalige Einbezug der Gesellschaften Entrade und ECKG in Tschechien sowie Csepel in Ungarn die Ergebnisse. Dazu sorgten das erfolgreiche Handelsgeschäft sowie ein straffes Kostenmanagement für positive Einflüsse auf die Ergebnisse. Der konsolidierte Umsatz im Segment Energie erreichte 3,8 Milliarden CHF (2002: 2,3 Mrd. CHF). Das Segmentergebnis wuchs um 55 Prozent auf 327 Millionen CHF. Der Stromabsatz stieg 2003 erneut kräftig an und erreichte 69 Milliarden kWh (+73 Prozent). Zusätzlich hat Atel im letzten Jahr 67 Milliarden kWh Strom im Wert von 2,7 Milliarden CHF in Form von Standardprodukten abgewickelt. Wie gewohnt berücksichtigt Atel nur den Handelserfolg aus dem Geschäft mit Standardprodukten im Nettoumsatz.
Segment Energieservice: Anhaltend schwache Konjunktur Die ungünstige wirtschaftliche Lage prägte die Resultate im Segment Energieservice. Dieses besteht aus der GAH-Gruppe in Heidelberg und der Atel Installationstechnik-Gruppe (AIT) in Zürich. Trotz schwacher Konjunktur erwirtschaftete das Segment mit 1,5 Milliarden CHF eine Umsatzzunahme von rund 3 Prozent. Weil bei der GAH-Gruppe ausserordentliche Kosten für Restrukturierungsmassnahmen anfielen, sank das konsolidierte Segmentergebnis auf 12 Millionen CHF (2002: 26 Mio. CHF).
2004: Weiteres Wachstum Atel erwartet im Segment Energie für das Jahr 2004 höhere Umsätze, vor allem aufgrund verstärkter Vertriebs- und Handelsaktivitäten. Atel vermarktet in Italien zum ersten Mal den vollen Energieanteil aus Edipower direkt über die Tochtergesellschaft in Mailand. Im Segment Energieservice erwartet Atel positive Effekte aus der Konjunkturerholung und der Restrukturierung. Das Segment Energieservice rechnet im Jahr 2004 mit einem Anstieg von Umsatz und Ergebnis. Gesamthaft erwartet die Atel-Gruppe ein erneutes Umsatzwachstum sowie operative Ergebnisse im Rahmen des Vorjahres.
Aare-Tessin AG für Elektrizität Kommunikation und Energiepolitik
Hinweis: Ausführliche Zahlen wird Atel an der Bilanzmedienkonferenz vom 7. April 2004 in Olten präsentieren. Die Generalversammlung 2004 findet am 29. April 2004 in der Stadthalle in Olten statt.