Die Gemeinde Balsthal wird bereits jetzt über das 16-kV-Netz der AVAG mit Strom versorgt, weshalb es auf der Hand lag, dass die AVAG schon früh nach Bekanntwerden der entsprechenden Verkaufsabsichten ihr Interesse bekundete. Die Spezialkommission Elektra des Gemeinderates Balsthal schlug der Gemeindeversammlung nach intensiver Prüfung verschiedener Optionen die Variante Verkauf vor. Dabei erhielt letztlich die AVAG trotz harter Konkurrenz den Zuschlag.
Das Balsthaler Niederspannungsnetz und die dazugehörenden Anlagen gehen per 1. Januar 2003 zu einem Kaufpreis von 21,75 Mio. Franken an die AVAG über. Betreut, betrieben und unterhalten wird das Netz wie in den anderen dreizehn AVAG-Detailversorgungsgemeinden auch durch die Aare Energie AG (a.en), einer Tochtergesellschaft der AVAG und der Städtischen Betriebe Olten (sbo). Mit diesem Netzkauf erhöht sich der Absatz an direkte Kunden um 36 Gigawattstunden (GWh) auf 217 GWh für die AVAG bzw. 340 GWh für die a.en kumuliert. Insgesamt werden nun durch die a.en in den Sparten Strom, Gas und Wasser 38'000 Kundinnen und Kunden betreut.
Die an der Gemeindeversammlung anwesenden Geschäftsleitungsmitglieder von AVAG und a.en, Norbert Caspar und Heiner Schranz, freuten sich über diesen Gebietszuwachs durch das klare Abstimmungsergebnis. Sie vermuten, dass der "richtige Mix" zwischen Grosskonzern (Atel) im Hintergrund und dem im regionalen Energieversorgungsgeschäft erfahrenen Kooperationsgefäss a.en einen nicht unwesentlichen Ausschlag dafür gegeben hat. Gleichzeitig betonten sie, dass die bisherigen örtlichen Dienstleistungserbringer der Elektra Balsthal weiterhin berücksichtigt werden, und dass für die Balsthaler Stromkundinnen und -kunden der heutige Strompreis beibehalten wird.
Aare Energie AG (a.en)