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Aktienkapital der Nant de Drance SA auf 150 Millionen Franken erhöht

Die Aktionäre der Nant de Drance SA haben an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 13. Januar 2010 einstimmig beschlossen, das Aktienkapital der Gesellschaft um 100 Millionen Schweizer Franken von 50 Millionen auf 150 Millionen zu erhöhen. Die Erhöhung des Aktienkapitals erfolgt durch die Ausgabe von 1000 voll zu liberierenden Namenaktien mit einem Nennwert von je 100 000 Franken. Die Aktionäre partizipieren an der Kapitalerhöhung im Verhältnis ihrer bisherigen Anteile, wodurch die Beteiligungsquoten von Alpiq mit 54, der SBB mit 36 und des Walliser Energiedienstleisters FMV mit 10 Prozent unverändert bleiben.

Die Bauarbeiten für das Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance in der Walliser Gemeinde Finhaut haben im September 2008 begonnen. Am 30. Juni 2009 fand dann im Beisein von mehr als 100 Gästen der feierliche Bauauftakt statt. Nant de Drance ist eines der bedeutendsten Schweizer Infrastrukturprojekte der Stromerzeugung mit Wasserkraft. Es wird mit seiner auf 600 Megawatt ausgelegten Turbinier- und Pumpleistung einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in der Schweiz leisten. Gegenwärtig wird eine Aufstockung der Kapazität auf 900 Megawatt geprüft. Das Kraftwerk soll voraussichtlich 2015 schrittweise in Betrieb genommen werden.

Die Anlage wird komplett unterirdisch gebaut und deshalb mit minimalen Eingriffen in die Umwelt realisiert. Der Zugang zu den auf 1700 Metern über Meer liegenden Kavernen erfolgt durch einen 5,6 Kilometer langen Stollen auf dem Gebiet der Walliser Grenzgemeinde Finhaut zwischen Martigny und Chamonix.

Am 11. Dezember 2009 hat die Nant de Drance SA bei ABB Schweiz die 4 x 175 MVA-Maschinentransformatoren im Gesamtbetrag von rund 15 Millionen Franken bestellt. Damit hat neben der Vergabe des Bauloses an das Konsortium Marti Implenia und die Maschinentechnik an Alstom Hydro Schweiz in Birr erneut ein Schweizer Lieferant das Rennen um die Vergabe eines Schlüsselelements gemacht.