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Wasserkraftwerk Flumenthal, neues Gewässer für den Fischaufstieg

Der 50 Jahre alte Fischpass beim Kraftwerk Flumenthal genügt den Anforderungen an die Fischwanderung nicht mehr. Alpiq Hydro Aare AG ersetzt den Fischpass durch ein 480 m langes Umgehungsgewässer. Die Bauarbeiten dauern bis Ende 2023. 

Das Wasserkraftwerk Flumenthal wurde 1970 mit drei horizontalen Rohrturbinen in Betrieb genommen und verarbeitet bei voller Leistung rund 386 m³ Wasser pro Sekunde. Die Leistung der drei Maschinen beläuft sich auf 25 MW und die durchschnittliche Jahresproduktion beträgt rund 146 Mio. kWh Strom. 
Nach dem Bau des Kraftwerks konnten die Fische die Höhendifferenz zwischen Ober- und Unterwasser in einem sogenannten Beckenpass überwinden. Dieser erfüllt die heutigen Anforderungen an die Fischwanderung nicht mehr, weshalb die Alpiq Hydro Aare AG voraussichtlich Ende 2023 eine komplett neue Fischaufstiegsanlage in Form eines Umgehungsgewässers in Betrieb nehmen kann. 

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Wer ist die Alpiq Hydro Aare AG?

Alpiq Hydro Aare AG ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Alpiq. Sie ist Eigentümerin und Betreiberin der drei Flusskraftwerke Flumenthal, Ruppoldingen und Gösgen an der Aare im Kanton Solothurn.

Entdecken Sie mehr

Die wichtigen Elemente des Umgehungsgewässers

a. Einlaufbauwerk 

b. Naturnahes Fliessgewässer

c. Raugerinne

d. Schlitzpass und Mündungsbauwerk mit Dotierturbine

e. Sammelkanal

Neues Gewässer verbessert Fischaufstieg

Fische und andere Lebewesen können den Höhenunterschied zwischen dem Oberwasser und dem Unterwasser von rund 8 Metern ab Ende 2023 in einem weitgehend naturnahen Fliessgewässer überwinden. Dieses besteht aus drei Teilen, einem natürlichen Gewässer mit Stromschnellen, einer längeren Rampe mit Blocksteinen, Querriegeln und einzelnen Becken in Form eines Raugerinnes sowie dem beckenartigen und aus Beton gefertigten Schlitzpass bei der Mündung. Durch die Fischaufstiegsanlage fliessen abhängig vom Wasserdargebot der Aare durchschnittlich 3 bis 5 m³ Wasser pro Sekunde.
Das Einlaufbauwerk liegt in der Gemeinde Riedholz unmittelbar unterhalb der Brücke der Kantonsstrasse über die Aare. Das Bauwerk reguliert die Wassermenge und passt sie dem Aarepegel im Oberwasser an. 
Das naturnahe Fliessgewässer zwischen Einlaufbauwerk und Kraftwerk wird für grössere Abflussmengen als das anschliessende Raugerinne ausgelegt und bietet zusätzlich zur aquatischen Durchgängigkeit einen vielfältigen Lebensraum für die Gewässerfauna. 
Das Raugerinne erstreckt sind von der Zufahrtsstrasse zum Kraftwerk bis zum Unterwasser. In diesem Raugerinne überwinden die Fische einen Grossteil der Höhendifferenz zwischen Ober- und Unterwasser. 
Damit die Fischaufstiegsanlage bei unterschiedlichen Pegelständen der Aare funktioniert, wird der unterste Abschnitt bei der Mündung als Schlitzpass ausgeführt. Der Anschluss ans Unterwasser erfolgt unmittelbar unterhalb des Turbinenauslaufs parallel zur Strömung. Die Ufermauer wird dazu unterhalb der Mündung abgetragen (Sohlanschluss) und durch eine neue Betonmauer ersetzt. Zur Stärkung der Leitströmung wird ein zusätzlicher Abfluss aus dem Oberwasser über eine Rohrleitung zu einer Dotierturbine geleitet und in das Mündungsbecken abgegeben.
Unmittelbar ans Kraftwerk angeschlossen verläuft ein Sammelkanal. Dieser schafft zwei zusätzliche Einstiege in die Fischaufstiegsanlage auf beiden Seiten des Mittelpfeilers des Stauwehrs im Unterwasser.